Schneiderschere
Maßband und Garnrolle
Garderobe auf Kleiderstange
Szenenklappe am Filmset

Kleidung fasziniert mich, da sie einen Menschen verändern, ja verwandeln kann. Sie kann den inneren wie auch äußeren Zustand ihres Trägers spiegeln oder auch verschleiern, sie kann ihn "in" oder "out" erscheinen lassen und vieles mehr. Es ist die schöpferische Auseinandersetzung mit diesem Spiel der Verwandlung, die mein Interesse für das Kostümbild im Film geweckt hat, und mittlerweile ist daraus mein Traumberuf geworden.

Der Look eines Filmes wird nicht nur durch Kamera und Produktionsdesign geprägt, sondern zu einem wesentlichen Teil auch durch die Outfits bzw. Kostüme der Darsteller. Im Idealfall erweckt ein besonders gelungener Kleidungsstil eine Identifikationssehnsucht beim Zuschauer, die gar zu neuen Modetrends führen kann. Dies gelingt aber nur, wenn das Kostümbild in der Lage ist, sich mit seinen lauten wie auch leisen Tönen in das sensible künstlerische Geflecht von Inszenierung, Handlung und Produktionsgestaltung einzufügen, um dem Schauspieler seine Figur wie selbstverständlich auf den Leib zu schneidern. Darin sehe ich meine Aufgabe.